30.01.2024
Liebe und Finanzen: Wie viel wir für Romantik ausgeben
Intrum untersucht, wie sich der Valentinstag und romantische Geschenke auf die Verbraucher auswirken und ob dadurch mehr Schulden entstehen.
Valentinstag steht vor der Tür
Liebe macht Druck, Geld für romantische Gesten auszugeben. Die Kosten steigen und die Preise auch. Das betrifft alle Verbraucher in Europa. Für viele Paare bedeutet das, dass sie mehr Geld ausgeben müssen, um ihren Partner zu unterstützen. Manchmal nehmen sie dafür sogar einen Kredit auf.
In diesem Jahr untersucht Intrum die Beziehung zwischen Liebe und Finanzen. Wir helfen, besser zu verstehen, wie sich Beziehungen auf die Ausgaben von Verbrauchern auswirken. Dazu gehören auch die finanziellen und emotionalen Probleme, die damit verbunden sind.
So viel geben die Leute jedes Jahr zum Valentinstag aus:
Der Valentinstag 2023 wurde stark von der Kostenkrise beeinflusst. Das zeigt der Valentinstag-Marktbericht von Mintel.
Im Februar 2023 lag die Inflationsrate in der EU bei 9,9 %. Deshalb sind die Ausgaben gesunken. In Großbritannien gaben die Befragten von Mintel an, dass sie 19 Prozent weniger für Valentinstagsgeschenke ausgegeben haben als im Jahr davor. Dabei verringerten 50 Prozent der Käufer ihre Ausgaben für Valentinstagsgeschenke.
Gemäß demBarclay's Valentine's Expenditure Report gaben 16 % der befragten Paare an, ihre Ausgaben für den Valentinstag 2023 eingeschränkt zu haben. 15 % der Befragten gaben an, sich keine Geschenke zu machen und stattdessen auf Erlebnisse zu setzen. 26 % der Befragten verbrachten den Abend zu Hause, während sich 31 % für ein kostengünstigeres Ausgehen entschieden.
Am Valentinstag 2023 könnten sich finanzielle Sorgen besonders stark bemerkbar machen. Ein weiterer Aspekt ist die Vergänglichkeit traditioneller Valentinsgeschenke. Laut Mintel sind 63 % der Verbraucher eher bereit, Valentinstagsgeschenke zu kaufen, die länger halten.
Druck, etwas zu schenken
Es besteht nach wie vor ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer romantischen Beziehung und der Neigung, übermäßig viel Geld auszugeben.
Weniger als die Hälfte der Verbraucher in Schweden und Österreich gaben an, dass sie wahrscheinlich weniger für Geschenke ausgeben würden, um die hohen Zinsen und die Inflation zu bewältigen, so unser aktueller Europäischer Verbraucherzahlungsreport. In Dänemark, Norwegen, Belgien, den Niederlanden, Italien und Deutschland lag dieser Anteil unter 40 Prozent, während eine Umfrage von Creditfix ergab, dass 55 Prozent der Briten Kreditkarten für Rendezvous nutzen.
die Beziehung beenden könnte, wenn er nicht die richtigen Geschenke bekommt. Unsere Untersuchungen bei Intrum haben gezeigt, dass 24 % der irischen und britischen Befragten ihre Kreditkarten Schulden machen, weil sie ihrem Partner Geschenke kaufen. Diese Trends gelten aber nicht für alle Bevölkerungsgruppen.
Trends nach Geschlecht, Alter und Nationalität
Laut einer Studie "The European" fühlen sich Millennials stärker unter Druck gesetzt als ältere Generationen. 21 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund von Ausgaben für Geschenke Kreditkartenschulden zu haben. Bei den Babyboomern liegt dieser Anteil lediglich bei sechs Prozent. Darüber hinaus zeigen sich Millennials eher überzeugt, dass ihr Partner sie verlassen wird, sollten sie nicht in Geschenke investieren (19 %), im Gegensatz zu lediglich 4 % der Babyboomer.
Männer lassen sich zudem leichter unter Druck setzen. Dies zeigt sich daran, dass 18 % der Männer Geschenke als Hauptgrund für Kreditkartenschulden angeben, gegenüber 12 % der Frauen. Des Weiteren äußerten 6 % mehr Männer als Frauen die Besorgnis, dass ihre Partnerin sie ohne romantische Geschenke verlassen könnte.
Je nachdem, wo man in Europa lebt, ist es wahrscheinlicher, dass man sich für romantische Rendezvous verschuldet. Laut The European gaben beispielsweise 48 Prozent der Befragten in Portugal an, dass romantische Verabredungen zu den ersten Ausgaben gehören, die sie im Falle finanzieller Schwierigkeiten kürzen würden, im Vergleich zu nur 13 Prozent der Esten.
Es ist bedauerlich, dass der Druck, Geld für Romantik auszugeben, für manche so groß ist, denn wir haben aus erster Hand gesehen, wie sich Schuldenprobleme auf Beziehungen und die psychische Gesundheit auswirken. Wir glauben, dass es am besten ist, offen mit dem Partner über Schulden und finanziellen Stress zu sprechen, um das Problem anzugehen und die Sorgen zu verringern.Anna Fall, Chief Brand & Communications Officer bei Intrum
Es ist wichtig, offen und ehrlich miteinander zu reden. So können Sie am Valentinstag nicht mehr Geld ausgeben, als Sie wollen, und eine gute Beziehung zu Ihrem Geld aufbauen. Das ist eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit bei Intrum. Wir erklären Menschen, die Schulden haben, welche Möglichkeiten sie haben. So können wir einen Plan machen, wie sie ihre Schulden am besten bezahlen können.